Das Bobath-Konzept wird auch bei der Behandlung angeborenerHirnleistungsstörungen und Entwicklungsverzögerungen bei Kindern angewendet. Die Normalentwickung des Kindes beeinhaltet eine ständige Anpassung zwischen Kind und seiner Umwelt wobei Handlungsstrategien entwickelt werden und jede Bewegung auf dem zuvor Erlerntem aufbaut. Primitive Haltungsmuster und Reaktionen werden umgewandelt zu höheren willkürlichen Bewegungsabläufen. Bei Kindern mit Hirnleistungsstörungen können wegen des Fortbestehens dieser primitiven Reaktionen und einem verändertem Muskeltonus keine normalen Bewegungen ausgeführt werden. Aufgrund dieser Störung erlebt das Kind eine veränderte Sensomotorik. In der Therapie wird beim Kind durch äußerlich angewendete Reize der Muskeltonus reguliert und die normalen Haltungen und Bewegungen gebahnt. Zurück
Bobath Erwachsene Das Bobath-Konzept, entwickelt vom englischen Ärztepaar Berta und Karel Bobath, wurde primär bei erworbenen neurologischenBewegungsstöhrungen eingesetzt (z.B. der Halbseitenlähmung). Konzept zeichnet sich durch eine große Bandbreite, empirisches (basierend auf neurophysiologischen Erkenntnissen) sowie ganzheitliches Konzept aus. Ziel der Therapie ist die Hemmung von pathologischen Bewegungsmustern bzw. abnormen Reflextätigkeiten und die Bahnung bzw. Anregung von normalen Bewegungen. Zurück zu “Schwerpunkte”